Deutschland,
17.07.2016 - 5.08.2016

 

Wir (Eltern und zwei Jungs, 14 u 16 Jahre, Sprachniveau A0 bzw. A2) haben die Schule 3 Wochen im Sommer besucht. Wir bedanken uns für die schöne Zeit bei Privet.

Nach Vorkenntnissen und Alter wurden wir in verschiedene passende Gruppen aufgeteilt.

Alles war perfekt organisiert, in der Unterkunft (7 min Fußweg von der Schule entfernt, als Familie haben wir eine Wohnung gehabt, falls man allein reist, empfehle ich ein Zimmer bei einer Gastfamilie zu nehmen) lagen schon Stadtplan, Busfahrpläne und alle für Neulinge wichtigen Informationen bereit.

Am ersten Schultag wurden wir von Marina, der Schulmanagerin, zur Schule mitgenommen, nach dem Unterricht zeigte sie allen die Gegend (Post, Bank, Supermarkt, Handyladen).
Königsberg ist auf jeden Fall sicherer als eine vergleichbare deutsche Großstadt, außerdem zu verträglichen Preisen: Business-Lunch im "Herkules" 240 Rubel. Fahrt mit Kleinbus 22 Rubel.

Ein Schultag ist sehr abwechslungsreich und vergeht sehr schnell. Die Schule ist schön eingerichtet. Die Lehrerinnen haben Erfahrung, Ausländer zu unterrichten, sie wissen genau, welche Probleme immer wieder auftreten und gehen diese gleich an.

Es werden mit genial durchdachter Didaktik die schwierigsten grammatikalischen Probleme so gut erklärt, dass die Logik dahinter verständlich wird und plötzlich ist alles ganz leicht und selbstverständlich erscheint. Zu Hause hat man sich möglicherweise so lange bemüht und auswendig gelernt, das wäre gar nicht nötig gewesen. Lieber ziemlich früh Sprachunterricht nehmen! So bekommt man die richtige Aussprache von Anfang an mit.

Mein Mann hat als absoluter Anfänger vorher bei Russlandjournal.de das Alphabet gelernt und  danach noch Lektionen 1-20 angehört. Nach diesem Sprachunterricht bei Privet müßte man anschließend bei Reisen in Rußland auf eigene Faust zurechtkommen können.
Ich kann mir auch vorstellen, daß man mit Vorkenntnissen dort nach 3 Monaten intensivem Lernens das Niveau B 2 erreichen und dann in Rußland z.B. studieren kann.

Am Wochenende führt die Schule Exkursionen durch. Der Besuch der Ostsee-Kurorte und der Kurischen Nehrung hat den gegenseitigen Austausch und das Kennenlernen der Schüler und der Lehrerinnen, die teilweise teilgenommen hatten, sehr gefördert.

Unserer ganzen Familie, auch den Kindern, hat es in der Sprachschule sehr gut gefallen.
Wir werden gerne wieder hinfahren. Wir haben in der Schule einige andere Leute getroffen, die auch schon mehrmals in dieser Sprachschule gewesen sind.

Unser jüngster Sohn hatte nach Ende der Ferien gleich sein erstes Erfolgserlebnis. Als eine Austauschschülerin aus Russland für kurze Zeit in seine Russischklasse (3 Jahre Russisch) kam, war er der Einzige, der sich mit ihr etwas unterhalten konnte.